Jeder Kilometer eine Hilfe für arme Kinder in Guatemala |
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1. Der gute Zweck:
Seit vielen Jahren unterstützt der Lauf der Verrückten das Familienprojekt "PROCEDI" in Guatemala. PROCEDI ist ein gemeinnütziger Verein, der sich zur Aufgabe gemacht hat, armen Kindern und ihren Familien zu helfen. Die Initiative für den Aufbau des Vereins ging von Christof Wünsch aus, einem Heliand-Kreuzpfadfinder. Er lebte seit 1993 bis Februar dieses Jahres in Guatemala-City. Nun wird PROCEDI von einem sehr engagierten einheimischen Vorstand geleitet und fortgeführt. Die Arbeit von PROCEDI findet schwerpunktmäßig in den Slums von Guatemala-City statt, den "Lomas de Santa Faz". Die Familien leben dort in Hütten, die sie selbst aus Holz, Wellblech und Plastikplanen zusammengezimmert haben. Der Boden in den Hütten ist festgestampfte Erde, und innerhalb der vier Bretteraußenwände gibt es nur einen Raum für durchschnittlich sieben Familienmitglieder. Manchmal ist noch eine Schlafecke abgeteilt. Die karge Einrichtung besteht aus einem Tisch, ein paar wackeligen Stühlen und ein oder zwei Betten, die sich jeweils mehrere Familienmitglieder teilen müssen. Das wenige Geld, das die Familien mit Gelegenheitsarbeiten verdienen, reicht knapp für eine mangelhafte Ernährung und die allernötigsten Dinge des täglichen Bedarfs. Unter der Armut leiden am meisten die Kinder. Um ihnen eine bessere Zukunft zu geben und um zu verhindern, dass die Kinder zum Betteln auf die Straße geschickt werden, bekommen sie durch PROCEDI Schulstipendien und Patenschaften. Es finden Veranstaltungen mit den ganzen Familien der Stipendiaten und Patenkinder statt. PROCEDI schafft so langfristig einen sozialen und wirtschaftlichen Halt für die Familien. Sie bekommen Perspektiven für eine gesicherte und unabhängige Zukunft. PROCEDI arbeitet Hand in Hand mit der örtlichen Station von "Ärzte ohne Grenzen" und der Aidshilfe. Erste Anlaufstelle für Hilfe Suchende im Slum von "Lomas de Santa Faz" ist das Familienzentrum von PROCEDI. Hier werden Fortbildungsveranstaltungen mit den Familien der betreuten Kinder und Jugendlichen durchgeführt. So stehen unter anderem Seminare zu Themen wie Hygiene, Ernährung, Verhütung und Gesundheitsvorsorge auf dem Programm. Außerdem erhalten die bisher insgesamt 66 Stipendiaten von PROCEDI im Familienzentrum Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfeunterricht. Die Kinder aus den Elendsvierteln haben zu Hause in den Hütten weder Platz noch Ruhe, um für die Schule zu lernen. Ohne die gezielte Betreuung im Familienzentrum würden sie in ihren schulischen Leistungen weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Zudem sind die Eltern unserer Stipendiaten mehrheitlich Analphabeten und können ihren Kindern keine Unterstützung bei ihren Schulaufgaben geben. Eine ausgebildete Lehrerin arbeitet zusammen mit mehreren ehrenamtlichen Kräften an der Betreuung und der schulischen Förderung der Stipendiaten. 2001 haben die ersten beiden Stipendiatinnen ihre Schlulabschlussprüfung erfolgreich bestanden! Die beiden Jugendlichen arbeiten schon seit längerem ehrenamtlich im Familienzentrum bei der Betreuung jüngerer Kinder mit. Neues vom Projekt erfährst Du unter www.procedi.de
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